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80 Jahre SPD Neuwittenbek

Veröffentlicht am 24.10.2025, 15:41 Uhr     Druckversion

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gehörte Schleswig-Holstein zum dem von britischen Truppen besetztem Gebiet. Ab Anfang August 1945 erlaubten diese die Gründung politischer Parteien. Am 1. Oktober 1945 wurde der SPD– Ortsverein gegründet.

Im Jahre 1949 verzeichnete Neuwittenbeks SPD-Ortsverein 65 Mitglieder; davon waren 44 Flüchtlinge. In Landwehr gab es damals ein Flüchtlingslager, wo die meisten von ihnen lebten. Damals wurde das Gasthaus Landwehr zum Vereinslokal der Genossinnen und Genossen. 

Noch von der britischen Militärregierung eingesetzt war Alwin Klöß der erste sozialdemokratische Bürgermeister der Gemeinde. Die Amtszeit endete nach der ersten Kommunalwahl im September 1946.  Es dauerte bis 1966 das mit Friedemar Thiel wieder ein Sozialdemokrat Bürgermeister wurde. Krankheitsbedingt wurde er von seinem Genossen Herbert Matte abgelöst, der das Amt bis 1970 ausübte. 1978 gelang es der SPD erneut mit Jochen Habeck das Bürgermeisteramt bis 1985 zu besetzen. Habeck trat gesundheitsbedingt zurück. 2018 stellte der SPD Ortsverein mit Waltraud Meier wieder die Bürgermeisterin .

Eng verknüpft mit der Geschichte der SPD Neuwittenbek ist das Dorf-Geflüster. Diese Bürgerzeitung erschien im Januar 1978 zu ersten Mal. Im Jahr 2001 kam dann ergänzend die Homepage des Ortsvereins dazu. Dort sind nun anlässlich des Jubiläums alle Ausgaben des Dorf-Geflüster hinterlegt. Sie dokumentieren nahezu ein Drittel der Dorf-Geschichte Neuwittenbeks.

Das ihr Denken nicht am Ortsdurchgangsstein endet, haben die Neuwittenbek Sozialdemokraten immer wieder unter Beweis gestellt. Sie scheuten auch nicht davor zurück, sich mit der eigenen Landesregierung anzulegen, als sie mit der Stadt Kiel zusammen den Flugplatz in Holtenau ausbauen und Neuwittenbek zur Einflugschneise für Charterflieger machen wollte.

Sehr beliebt war über lange Jahre die Adventsaktion im alten Feuerwehrgerätehaus.  Abendelang wurden vorher von den Genossinnen und Genossen Adventsgestecke gebastelt, um sie zusammen mit Schmalzbroten und Punsch zu verkaufen. Der Erlös wurde dann für gemeinnützige Zwecke im Umfeld der Gemeinde gespendet. Rege Teilnahme durch die BürgerInnen der Gemeinde fanden die Grünkohlwanderung im Winter. Solange bewirtschaftet ging es natürlich zu Piepers Gasthaus in Landwehr.

Der Dorf-Politik haben auch über die letzten 40  Jahre die Genossinnen und Genossen des SPD Ortsvereins ihren Stempel aufgedrückt. Stellvertretend seien genannt:

· Klaus Stein, der leider viel zu früh verstarb und nach dem die Gemeinde die Sporthalle benannt hat

· Jochen Habeck, Bürgermeister und Ortsvereinsvorsitzender

· Renate Cassel, die als erste Frau die Führung des Ortsvereins übernahm

· Wilfried Johst, der zwischen 2003 und 2023 Gemeindevertreter und lange Jahre eine treibende Kraft beim Dorf-Geflüster war

· Waltraud Meier, seit 2003 Gemeindevertreterin und erste und einzige Frau in der Gemeinde, die das Amt der Bürgermeisterin ausgeübt hat

· Bernd Brandenburg, Gemeindevertreter von 1979 bis Anfang 2020, ein einsamer Rekord, dafür hat ihn die Gemeinde 2023 zum Ehrenbürger ernannt.

Mehr zur Geschichte der Neuwittenbek Sozialdemokraten und ihrer politischen Arbeit findet man hier  auf der Homepage des Ortsvereins .

Homepage: SPD-Neuwittenbek


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