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Stormarn liest ein Buch - Martin Habersaat liest mit
Veröffentlicht am 24.04.2015, 15:16 Uhr

Drei Abende zum schwierigen Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe
Der Kreis Stormarn liest ein Buch: In diesem Jahr ist es die Autobiografie „Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen“ von Jennifer Teege. Diese erfuhr durch Zufall, dass der KZ-Kommandant Amon Göth ihr Großvater war. Der Landtagsabgeordnete Martin Habersaat liest Auszüge aus dem Bericht von Jennifer Teege und aus verschiedenen Texten, die sich mit der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit Schleswig-Holsteins befassen.
Habersaat: „Gerade Schleswig-Holstein galt nach dem Krieg als Rückzugsort für ehemalige NS-Täter.“ In „Skandale in Schleswig-Holstein“ beispielsweise sind verschiedene Arbeiten von Schülerinnen und Schülern zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2010 zusammengefasst. In dieser Legislaturperiode hat der Landtag eine Untersuchung seiner eigenen Nachkriegsgeschichte in Auftrag gegeben. Bei Rotwein und Käse wird es sicherlich nicht nur um das Zuhören gehen, auch die Diskussion über den Umgang mit der Vergangenheit wird nicht zu kurz kommen.
4. Mai, 19.00 Uhr, Glinde
Bürgerhaus Glinde, Markt 2
Veranstalter: SPD Glinde
11. Mai, 19.00 Uhr, Barsbüttel
Bürgerhaus Barsbüttel, Soltausredder 20
Veranstalter: Verein Bürgerhaus Barsbüttel
13. Mai, 19.00 Uhr, Wentorf
Alte Schule, 1. Stock, Teichstraße 1
Martin Habersaat, 38, lebt in Reinbek und ist seit 2009 Abgeordneter im Landtag Schleswig-Holsteins, seit 2012 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Vorher unterrichtete er Deutsch, Geschichte und PGW (Politik, Gesellschaft, Wirtschaft) am Emil-Krause-Gymnasium in Hamburg-Barmbek. Habersaat beteiligt immer wieder an Projekten rund um Literatur und Geschichte, etwa bei der letzten Runde „Der Kreis Stormarn liest ein Buch“ mit einigen Lesungen rund um verschiedene Romane zur „Wende“ in der DDR oder in jedem Herbst beim bundesweiten Vorlesetag an Grundschulen in Südstormarn.
Foto: Deutschstunde 2012 in Oststeinbek