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Ende der Fangtageregelung für Ostseefischer

Veröffentlicht am 22.01.2015, 10:28 Uhr     Druckversion

Die Fischer in der Ostsee können sich auf ein Ende der Fangtageregelung freuen. Mit dem Mehrjahresplan zur Befischung von Dorsch, Hering und Sprotte, der derzeit in Brüssel verhandelt wird, wird endlich die von den Fischern lange kritisierte Fangaufwandsregelung aufgehoben. „Bisher wurde den Ostseefischern nur eine bestimmte Anzahl an Fangtagen zugebilligt. Wem es nicht gelang, innerhalb dieser Tage seine Quote zu fischen, der hatte schlicht Pech“, erläutert die Berichterstatterin für die Reform der gemeinsamen Fischereipolitik un

„Gerade für viele der Fischer mit kleinen und mittelgroßen Kuttern war das oft ein existenzbedrohendes Problem. Aber genau diese Fischer wollen wir mit der neuen Fischereipolitik ja stärken. Ich freue mich, dass wir ihnen mit dem Mehrjahresplan nun außerdem eine bessere Planungssicherheit bieten können. Das wird die Akzeptanz der neuen Gemeinsamen Europäischen Fischereipolitik bei den Ostseefischern erheblich steigern“, ist sich Rodust sicher.

Anlässlich der Aussprache zu dem Mehrjahresplan am Donnerstag in Brüssel machte die SPD-Fischereiexpertin aber auch deutlich, dass sie bei einigen Punkten noch deutlichen Nachbesserungsbedarf sieht: „In der Grundverordnung zur neuen Fischereipolitik haben wir ganz klar festgeschrieben, dass die zu beschließenden Mehrjahrespläne eine Befischung vorschreiben, die eine Bestandserhaltung oberhalb des höchstmöglichen Dauerertrags garantiert (Stichwort „above msy“). Jetzt fehlt diese ökologische Sicherheitsmarge plötzlich – das können wir nicht durchgehen lassen!

Außerdem sieht Rodust noch erhebliche Defizite, was die Berücksichtigung der Interaktion zwischen den Fischarten und der Auswirkung der Fischerei auf andere Tierarten angeht. „Ein zentrales Versprechen der neuen Mehrjahrespläne war, dass wir nun endlich auf das Ökosystem als Ganzes blicken wollten. Das bedeutet, dass wir bessere Pläne brauchen, die sich nicht dauerhaft nur auf Dorsch, Hering und Sprotte beschränken, sondern auch andere Ökosystemkriterien berücksichtigen. Es geht hier beispielsweise auch um Seevögel und Schweinswale, deren Schutz uns nicht weniger interessieren darf“.

Homepage: Ulrike Rodust, MdEP


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