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Energie AG 2011 - wo geht es lang?
Auch 2011 war die Energie AG tätig
Ingo Ratajczak
Vorsitzender Ausschuss für Bau-und Wegeangelegenheiten, Landschaftspflege und Umweltschutz
Zu Beginn des Jahres erfolgte mit den Vorträgen zum Passivhaus und zum theoretischen Heizenergiebedarf der Gebäude in Holtsee zunächst eine weitere allgemeine Informationsveranstaltung. Die Kurzdarstellungen der Vorträge sind auf der Homepage der Gemeinde Holtsee verfügbar. Nachdem die in 2010 angeregte Thermografie von zahlreichen privaten Gebäuden in Holtsee durchgeführt wurde, bot die Energie AG im April 2011 die Möglichkeit die Thermografieberichte vorzustellen, die Schwachstellen der Gebäude zu erkennen und möglichen Handlungsoptionen zu diskutieren. Der Beratungsbedarf war groß. Um hier qualifizierte Hilfestellung bieten zu können, hat die Energie AG mit dem für Holtsee tätigen Energieberater, Dr. Becker, ein sehr günstiges Pauschalpreisangebot zur Durchführung einer energetischen Gebäudeaufnahme ausgehandelt. Jeder, der Interesse an der energetischen Gebäudebewertung seiner Immobile hat und in Holtsee wohnt, kann dieses Angebot nutzen. Details sind wie immer auf der Homepage der Gemeinde Holtsee unter Energie AG zu finden.
Im Laufe des Jahres wurden die Berichte zur energetischen Bewertung der kommunalen Liegenschaften durch das Büro Energie-Becker fertig gestellt und erläutert. Die Berichte enthalten viele Maßnahmenvorschläge, die zusammen mit der Umstellung der Heizung gemäß des Nahwärmekonzeptes (Abwärme der Stromerzeugung bei der Biogasanlage) zu einer wesentlichen Verringerung des Primärenergiebedarfes beitragen. Die Maßnahmenvorschläge wurden in den aktuellen Reparatur- und Investitionsplan eingearbeitet. Die zeitliche Abfolge der jeweils durchzuführenden konkreten Maßnahmen muss mit dem Finanzausschuss und der GV noch verhandelt werden.
Alle Maßnahmen zur Verbesserung der energetischen Situation der Gebäude müssen langfristig auch eine Verminderung der Kosten für den Gemeindehaushalt bedeuten. Die Investitionen sollen sich also in einem überschaubaren Zeitrahmen amortisieren. Hierzu müssen auch die verschiedenen Fördermitteltöpfe erkundet und ausgeschöpft werden, Arbeiten, die zwar erforderlich, aber nicht im Rahmen der Energie AG geleistet werden können.
Inzwischen liegen viele Daten und Informationen aus der Arbeit der Energie AG vor. Bei der Datenbeschaffung zeigte sich immer wieder, dass es viel Aufwand bedeutet, einzelne an verschiedenen Stellen archivierte Daten zu erhalten. Zum Beispiel hat niemand im Gemeinderat und den Ausschüssen einen Überblick über die Heizöl-, Gas- und Stromverbräuche der kommunalen Gebäude. Aus der Arbeit der Energie AG und dem Bau- und Umweltausschuss entstand der Wunsch nach einer einfachen Zugänglichkeit aller notwendigen Daten, verknüpft mit der räumlichen Lage der entsprechenden Einrichtungen. Auf Anregung von Ramon Hiemcke wurde ein Prototyp eines solchen System unter der Bezeichnung Energie-Atlas von einer Fachfirma entwickelt.
Im Rahmen der Energie AG fand ein Eröffnungsworkshop zu dem Energie-Atlas statt, auf dem die Anforderungen an das System definiert wurden. Es wurde schnell klar, dass der Begriff Energie-Atlas zu eng definiert ist. Tatsächlich sollen alle für die Arbeit im Gemeinderat und zur Information der Bürger relevanten Daten mit Raumbezug integriert werden. Zwischenzeitlich ist der Prototyp basierend auf dem beim Amt vorhandenen GIS (Geographisches-Informations-System) fertig gestellt und in der Testphase für einen beschränkten Nutzerkreis freigegeben.
In dem über das Internet nutzbaren Web-GIS können alle öffentlich zugänglichen Informationen zu den Themen Energie, Umweltschutz und die Holtsee spezifischen Informationen zusammen abgefragt und dargestellt werden.
Bildschirmkopie aus dem Energie-Atlas, Beispielseite: Lampenkataster(hier dargestellt der Kartenausschnitt Seegang Dorfstraße) |
Der Stand der Umsetzung wurde in der letzten Veranstaltung der Energie AG öffentlich erläutert und weitere Verbesserungen sowie die weiteren Schritte, um vom Prototypen zum auch öffentlich nutzbaren Energie-Atlas zu kommen, diskutiert.
Der Energie-Atlas muss jetzt mit Leben gefüllt werden, d.h. neben den bereits vorhandenen Daten (theoretische Heizenergiebedarfe, Kartenanhang zur Straßenreinigungssatzung, Wegezustand Radwege, etc.) müssen jetzt die Daten, z.B. für das Straßenlampenkataster, erhoben und in das Amts-GIS eingepflegt werden.
So soll es z.B. nachher möglich sein (mit entsprechender Zugangsberechtigung), mit einem Mausklick auf die Schule die Informationen zum Energie-Verbrauch, zu dem Reparaturplan samt Zeitrahmen und Kosten sowie zum Stand der Umsetzung der Maßnahmen zu erhalten.
Für den Bürger sollen z.B. Informationen zum Solarpotenzial, zur Geothermie, zur Infrastrukturversorgung (Nahwärmenetz, Strom- Gasleitung etc.) und aller weiteren datenschutzrechtlich zulässigen Informationen aus den Detailaufnahmen Holtsees über das Internet zugänglich werden.
Doch bevor die Arbeiten richtig starten können muss die GV die Fortführung des Energie-Atlasse genehmigen. Und falls Sie noch keinen guten Vorsatz für´s neue Jahr haben, hier eine Vorschlag:
Seien Sie sparsam mit Energie, Energie, die nicht erzeugt bzw. Energieträger, die nicht verbraucht werden, sind am umweltfreundlichsten ....und den eigenen Geldbeutel freut es auch noch.
Ingo Ratajczak