Stadtregionalbahn wieder auf das Gleis setzen!
geschrieben von fraktion-rdeck am 09.11.2014, 14:12 Uhr


Einen Vorschlag zur Weiterführung der Planung der Stadtregionalbahn (SRB) mit neuen Akzenten haben jetzt Vertreter von SPD, Bündnis90/Grünen und SSW aus den Kreistagsfraktionen von Rendsburg-Eckernförde und Plön sowie der Kieler Ratsfraktionen vorgelegt. SPD-Kreisverband und SPD-Kreistagsfraktion Rendsburg-Eckernförde unterstützen diesen Vorschlag einstimmig. Er entspricht der Position der SPD im Kommunlwahlprogramm 2013. Martin Trebar-Endres, Mitglied des SPD-Kreisvorstands und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion ...



hat den neuen Vorschlag maßgeblich mitgestaltet. Er hob besonders die neuen Punkte hervor, die für eine Fortführung des Planungsprozesses aus Sicht des Kreis Rendsburg-Eckernförde sprechen:



Im Planungsprozess wird jetzt eine schrittweise Realisierung des Projekts vorgesehen. Erwartet wird dabei ein Vorschlag für den Start einer ersten Regionalbahnlinie aus der Region in die Stadt Kiel. Das kann zum Beispiel die Strecke Eckernförde-Kiel sein.



Neu ist auch, dass in der Planungsphase weitere Haltepunkte und Streckenführungen untersucht werden. Zum Beispiel könnte in einem zweiten Schritt die SRB bis Rieseby verlängert und so auch der Eckernförder Norden angebunden werden. Auch der Haltepunkt Melsdorf gewinnt an Bedeutung, weil hier der Anschluß zur Regionalbahnstrecke  Rendsburg-Kiel hergestellt werden kann, die ab . 5. Januar 2015 stündlich Melsdorf bedient.



Ein großes Plus für den Kreis ist auch, dass nach dem jetzt vorliegenden Vorschlag die Auswirkungen und Anbindungen des bestehenden Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) an SRB Haltepunkte mit untersucht werden. Mit einer optimierten Bus-Bahn-Vernetzung kann der ÖPNV im Kreis Rendsburg-Eckernförde verbessert werden.



Auch die Aufteilung der Betriebskosten der Stadtregionalbahn soll im weiteren Planungsprozess neu untersucht und bewertet werden. Bisher sollten die Kosten anhand der gefahrenen KiIometer verteilt werden. Das hätte den Flächenkreis Rendsburg-Eckernförde besonders belastet. Jetzt werden im Planungsprozess verschiedene Varianten erarbeitet, die insbesondere die finanzielle Leistungsfähigkeit und den Nutzen, z.B. anhand der Fahrgastzahlen  berücksichtigen.



Die Kosten für den zwei bis dreijährigen Planungsprozess sollen deutlich auf insgesamt 7,5 Millionen € reduziert werden. Davon wird die Landeshauptstadt Kiel 5,25 Millionen € tragen, vom Land wird mit 1,875 Millionen € gerechnet, so dass für die Kreise lediglich 375.000 € anfallen. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde müsste etwa 200.000 € zur Verfügung stellen, d.h. knapp 70.000,-€ im Jahr, ein Drittel der bisher im Raum stehenden Summe, bei deutlich größerer Berücksichtigung seiner Interessen.



Vor dem HIntergrund dieser Fakten und der völlig neuen Ausgangslage appellierte Martin Tretbar-Endres an die bisherigen Skeptiker und Gegner, ihre Haltung zu überdenken und nicht in reflexartigen Verweigerungshaltung zu verharren. Die Industrie- und Handelskammer zu Kiel habe schon entsprechende Signale gesendet.



Abschließend wies der Rendsburger Kreistagsabgeordnete auf die grundsätzliche Bedeutung der Stadt-Regionalbahn hin, die mehr als nur ein Verkehrsprojekt sei: „Bei etwa 52.000 Pendlern zwischen Kiel und dem Umland ist eine moderne, umweltfreundliche Verbindung ein hervorragender Standortfaktor, die die Entwicklung der gesamten Kiel-Region stärkt, gerade vor dem Hintergrund der Folgen des demographischen Wandel.“



Der Text der Pressemitteilung und der Vereinbarung zum downloaden.



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