Pressemitteilung Equal Pay Day 2014
geschrieben von gerdcornelsen am 21.03.2014, 19:15 Uhr


Heute, am 21. März 2014,  ist Equal  Pay Day  –  Frauen  müssten bis zu diesem Tag arbeiten, um das Vorjahresgehalt der Männer zu erzielen.  Frauen verdienen damit in  Deutschland durchschnittlich 22 Prozent weniger als  Männer.



„Das ist eine Ungerechtigkeit, die wir nicht  länger hinnehmen wollen!“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Malecha-Nissen. „Von alleine ändert sich gar nichts – der Wert ist seit Jahren  gleich.  Deutschland  liegt damit  im EU-Vergleich auf einem  der letzten Plätze.  Es ist höchste Zeit für ein Gesetz gegen  Lohndiskriminierung.  Dieses  muss Transparenz über den  Lohn im Betrieb und in Tarifverträgen herstellen. Und es  muss durch verbindliche Verfahren sicherstellen, dass  Männer und Frauen den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit  erhalten“, fordert die SPD-Abgeordnete. Bei  Männern  und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen  und Lebensläufen  beträgt  der Lohnunterschied  zwischen 7  und 8 Prozent.  „Dieser Unterschied ist alleine auf das  Geschlecht zurückzuführen“, betont Dr.  Malecha-Nissen.  „Das ist Diskriminierung.“  Darüber hinaus findet eine indirekte Lohndiskriminierung  statt, da  „typische“  Frauenberufe wie z.B. in der  Kindererziehung oder der Pflege wesentlich schlechter  bezahlt werden als „typische“ Männerberufe. Die Abgeordnete  aus dem Wahlkreis Plön-Neumünster empfiehlt eine Doppelstrategie: Männer und Frauen  brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben,  damit  Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen widmen  können.  „Die Lohndiskriminierung dagegen kann nur per  Gesetz beseitigt werden“, betont Dr. Malecha-Nissen.



Auf dem Bild v.l.n.r.: Susanne Mittag, Dr. Birgit Malecha-Nissen, Michaela Engelmeier-Heite, Jeannine Pflugradt, Sonja Steffen  



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