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Fabian Reichardt, Landesvorsitzender der AG für Bildung SH
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Gemeinsam lernen - kein Einwand stichhaltig
Dr. Joachim Lohmann für die Arbeitsgemeinschaft für Bildung Schleswig-Holstein
vom 23.08.2013
Einwand Nr. 1: Leistungsunterschiede sind naturgegeben und lassen sich nicht verringern
Einwand Nr. 2: Was der Elementarbereich nicht leistet, schafft keine Schule
Einwand Nr. 3: Schuld an der deutschen Misere sind die fehlenden Ressourcen
Einwand Nr. 4: Nicht auf die Schulstruktur, auf den Lehrer kommt es an
Einwand Nr. 5: Die soziale Ungleichheit lässt sich nicht durch Bildung verringern
Einwand Nr. 6: Die soziale Zusammensetzung beeinflusst die Leistung jeder Schule
Einwand Nr. 7: Keine Schulstruktur kann die soziale Benachteiligung verringern
Einwand Nr. 8: An den Verhaltensauffälligkeiten scheitert die gemeinsame Erziehung
Einwand Nr. 9: Die gemeinsame Erziehung bremst die Stärkeren und überfordert die Schwächeren
Einwand Nr. 10: Leistung statt Kuschelpädagogik
Zu keinem innenpolitischen Thema gab es eine so scharfe Kontroverse wie zu einer gemeinsamen Schule für alle. Von der politischen Rechten wurde jeder mögliche Einwand erhoben, um eine Strukturreform zu verhindern, und er wurde sehr oft von der poltischen Linken aufgegriffen, weil sie den gesellschaftlichen Widerstand gegen eine Strukturreform fürchtete.
Doch mit PISA verfügen wir nun erstmals über umfassendes übernationales Vergleichsmaterial , das die Schwächen des deutschen Bildungswesens überdeutlich zu Tage fördert. Endlich können die Einwände gegen ein gemeinsames Lernen empirisch widerlegt werden. Dem PISA-Schock konnte selbst die Absprache der Kultusminister in der Kultusministerkonferenz nicht standhalten, am "Ende der Strukturreformen" festzuhalten. Kultusminister der SPD und der Grünen setzten in mehreren Bundesländern die gleichwertige 2-Gliedrigkeit mit Gemeinschaftsschule und Gymnasium durch bzw. begeben sich auf diesen Weg.
Die gemeinsame Schule für alle ist damit noch nicht erreicht. Umso wichtiger ist es, über die Einwände gegen das gemeinsame Lernen aufzuklären.
Die AG für Bildung (AfB) in der SPD SH fordert eine solidarische Ausgestaltung des landesweiten Semestertickets. Diese muss eine niedrigschwellige Härtefallklausel für Studierende mit geringem Einkommen enthalten und durch eine solidere Finanzierung durch das Land einen bezahlbaren Preis für alle Studierenden sicherstellen. Weiterhin fordern wir ein landesweites Azubi-Ticket. Lesen Sie hier unseren Beschluss.
Ulf Daude und Martin Rabanus: Am Tag der Bildung ein Zeichen für Aufstieg durch Bildung setzen!
Lesen Sie hier die Pressemitteilung.
Die drei Nord-AfB's sind der Auffassung, dass sich nach dem Regierungswsechsel in SH die Baustelle Bildung vergrößert hat. Hier die Presseerklärung dazu.
Medieninformation Dirk Diedrich: "Die Schwarze Ampel befördert die Lernenden ins Abseits, nicht aber zur Schule!"