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Gute Lehrkräfte für gute Bildung!

Veröffentlicht am 11.04.2014, 11:18 Uhr     Druckversion

Ulf Daude - Landesvorsitzender der AfB Schleswig-Holstein

Anlässlich der Debatte um das Lehrkräftebildungsgesetz erklärt der Landesvorsitzende der AfB Schleswig-Holstein, Ulf Daude: „Die im Gesetz vorgeschlagene neue Struktur der Lehrkräfteausbildung ist der richtige Schritt für gute Bildung in Schleswig-Holstein. Das Konzept der Ausbildung für das Sekundarlehramt wird bundesweit beachtet und ist die angemessene Antwort auf die Anforderungen an moderne Unterrichtsgestaltung in heterogenen Schulklassen. 

Beide Lehrkräfte ausbildende Universitäten im Land werden dadurch im bundesweiten Wettbewerb um Studieninteressierte gestärkt. Die Kritik der Universität Kiel wirkt überzogen. Die Christian-Albrechts-Universität ist und bleibt die Landesuniversität und wird nicht geschwächt, eindrucksvoller Beleg dafür sind die von der Landesregierung beschlossenen Sanierungsmittel in Höhe von 165 Mio. € in den nächsten 15 Jahren.

Nichtsdestotrotz müssen die Sorgen berücksichtigt werden – in einem ersten Schritt sollten die öffentlichen Auseinandersetzungen einer zielorientierten Diskussion aller Beteiligten weichen. Die Kooperationen auf der wissenschaftlichen Ebene der beiden Universitäten sollten baldmöglichst wieder aufgenommen und die Fragen zur Finanzierung des erweiterten Fächerangebots an der Universität Flensburg in der parlamentarischen Beratung geklärt werden.

An Lehrerinnen und Lehrer werden heute immer größere Anforderungen gestellt – angefangen beim fachlichen Wissen bis hin zur Binnendifferenzierung und pädagogischen Konzepten für schulische Querschnittsaufgaben wie Inklusion, Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund oder Diskriminierungen untereinander. Wichtig für die Debatte im Landtag ist für uns daher auch die Frage, ob die vorgestellten Maßnahmen für eine qualitativ hochwertige Lehrkräfteausbildung ausreichen – sowohl in fachwissenschaftlicher wie auch in pädagogischer Sicht.

Nicht übersehen werden sollte bei aller Aufregung, dass die künstliche Standortkontroverse von den Bewahrern des dreigliedrigen Schulsystems von gestern angefeuert wird – ihnen geht es nicht um Hochschulpolitik, sondern sie wollen mit allen Mitteln am letzten Zipfel des gegliederten Schulsystems festhalten. Dieses Manöver entlarvt die Bildungspolitik von gestern, wir rufen daher dazu auf, zur Sachpolitik für eine gute Bildungspolitik für morgen zurückzukehren.“

Homepage: AfB Schleswig-Holstein